(Tools for Urban Explorations)

Tools for Urban Explorations

Mit einem Workshop-Modul zur spielerischen wie kritischen Erkundung von Gender und Gendering im öffentlichen Raum war das Kollektiv Raumstation Teil der ersten Vienna Architecture Summer School. Vom 4. bis 7. September 2022 diskutierten wir dafür mit unseren Teilnehmer:innen feministische Literatur und untersuchten den Wiener Karlsplatz.

von Kollektiv Raumstation

Projektbeschreibung: Tools for Urban Explorations

Wo finden wir Raum, Neues auszuprobieren, Gelerntes zu hinterfragen, auf andere Weise zu lernen und zu ver-lernen? Die Vienna Architecture Summer School (VAS²) wurde 2022 mit dem Ziel gegründet, einen unabhängigen Raum für Studierende, AbsolventInnen und Drop-Outs aus Architektur und verwandten Disziplinen zu schaffen. Mit Workshops, Vorträgen und Exkursionen wurde ein reger Austausch unterschiedlicher Ansätze und Verständnisse abseits etablierter Hierarchien universitärer Strukturen ermöglicht.

Das Kollektiv Raumstation gestaltete dabei gemeinsam mit Eleni Boutsika Palles und Matilde Igual Capdevila den Workshop „Tools for Urban Explorations“. In unserem Modul setzten wir uns mit Fragen um das Thema gendered spaces auseinander: Mit Räumen, die durch die gesellschaftliche Konstruktion und Zuschreibung von Geschlecht in einer bestimmten Art und Weise gebaut und/oder erfahren werden.

Gemeinsam mit unseren Teilnehmer:innen diskutierten wir einerseits feministische Literatur zu Öffentlichkeit und Privatheit sowie verkörperter Raumerfahrung und setzten uns kritisch mit Theorie zum öffentlichen Raum auseinander. Andererseits gingen wir direkt auf Erkundungstour und nahmen den Karlsplatz unter die Lupe.

Die übergeordnete Aufgabe für die Teilnehmer:innen des Workshops bestand darin, gemeinsam einen „Forschungsapparat“ zu bauen, mit dem vergeschlechtliche Aspekte öffentlicher Räume untersucht oder sichtbar gemacht werden kann. Mit einem ersten Prototypen konnten wir gemeinsam Beobachtungen am Karlsplatz anstellen und anhand dieser diskutieren, wie Interaktionen zwischen Menschen und gebauter Umwelt gegenderte Aspekte beinhalten. Dabei reflektierten wir, inwiefern und wie man diesen architektonisch begegnen kann oder wo abseits dessen gesellschaftlicher Handlungsbedarf besteht.

Die Ergebnisse des Workshops wurden in einer finalen Ausstellung präsentiert.

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