Foto: (c) Arian Lehner / Mies. Magazin (Vages Terrain)

Vages Terrain

Wo werden wir leben? Wo werden wir sein, wenn wir arbeiten oder entspannen, und wer oder was entscheidet darüber? Wie werden wir uns auf einem beschädigten Planeten verteilen, und wo wird wem was zur Verfügung stehen?

von Kollektiv Raumstation

Projektbeschreibung: Vages Terrain

Mit diesen Fragen beschäftigten sich Jerome Becker, Gunnar Grandel, Madlyn Miessgang, Mathias Mitteregger und Sebastian Sattlegger im Rahmen der Fellowship Immobilienwirtschaft & Standortentwicklung am future.lab der TU Wien. Mit ihrem bei TU Wien Academic Press erschienen Sammelband Vages Terrain laden sie dazu ein, gewohnte Sichtweisen zu verlassen und neue Perspektiven darauf zu werfen, wie eine Standortwahl in der Stadt von übermorgen aussehen könnte. Dafür wurden verschiedene Akteur:innen eingeladen, sieben Begriffe scheinbarer Beständigkeit in Essays, Interviews oder künstlerischen Beiträgen zu erkunden: Freiheit, Angst, Chaos, Toleranz, Prestige, Permanenz und Fake. Das Buch gibt dabei kein lineares Narrativ vor, sondern lädt zum Quer- und Wiederlesen ein. Es zeigt Fragmente einer Standortwahl von übermorgen, die statt eindeutiger Prognosen die Leser:innen herausfordern, eigene Verknüpfungen zu schaffen.

Auch die Raumstation hat hier ein Fragment beigesteuert. Sie stellte sich die Frage: Wie wird über die Nutzung eines Standorts in einer Gesellschaft entschieden, in der es kein Eigentum an Grund und Boden mehr gibt, in der also nicht die „unsichtbare Hand des Marktes“ die meisten Nutzungen organisiert? Dafür spekulierte sie, wie das „Institut für Wertschätzung“ in einer solchen Zukunft weitergedacht werden könnte und verfasste ein kleines Manifest.

Das Buch kann hier gekauft oder als E-Book kostenlos heruntergeladen werden: https://www.tuwien.at/academicpress/produkt/vages-terrain/