Die Raumstation, 1060/0 und Bye Bye Petite Ceinture luden im Rahmen der Urban Movement-Konferenz der Rosa-Luxemburg-Stiftung zum Aperitif: Der Einladung folgend machten es sich Stadtbewohner*innen mit Sitzgelegenheiten, Getränken und Musik am Rande der Kreuzung gemütlich. Wir wollten nicht blockieren, aber entschieden den Autoverkehr einschränken.
Denn klar ist: Wir wollen einen sozial-ökologischen Wandel! Wir wollen klimagerechte und somit weitgehend autofreie Städte! Und zwar sobald wie möglich. Wie hierbei eine Kreuzung aussehen kann, die die Nutzer*innen in den Vordergrund stellt, konnte an diesem Abend in Saint Gilles erfahren werden. Im Vorhinein wurden alternative Verkehrsschilder gestaltet, die das Automobil als das dominante Verkehrsmittel in Frage stellen. Mit der Raumnahme, den Schildern und gemeinsam den Menschen auf der Straße wollen wir zeigen: Eine andere Kreuzung ist möglich, eine andere Stadt ist denkbar!
Anlass zur Intervention gab die Teilnahme an der Konferenz „Urban Movement! Connecting Resistance and Alternatives“, ausgerichtet von der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Brüssel vom 18.–20.10.2019 an der Teile der Raumstation Wien und Berlin mitwirkten. Aus 17 Ländern Europas kamen zivilgesellschaftliche Gruppen zusammen, die in ihren Städten zu alternativer Mobilität und Verkehr arbeiten. Es waren sehr spannende und ideengebende Tage, aus denen wir für unsere zukünftige Arbeit viele Anregungen mitnehmen. Vielen Dank!